Skip to main content

GEGRÜNDET 1867
SCHAUSTELLERFAMILIE KREIS

VALENTIN KREIS

Valentin war der Gründer der Schaustellerdynastie Kreis. Er war selbständiger Schreiner in Geisenfeld / Hallertau. Vor fast 150 Jahren beschloss der gelernte Schreiner sich ein Holzkarussell zu bauen. Er war zum Beispiel auch beim Mainburger Gallimarkt (seit 1867), dem Abensberger Gillamoos oder dem Oberstimmer Barthelmarkt vertreten. Die Wagen wurden noch mit Ochsengespannen gezogen. Er hatte vier Kinder: Jetty, Hanna, Philipp und Valentin. Sein Sohn Philipp hat später den elterlichen Schaustellerbetrieb übernommen.

PHILIPP KREIS – RESI

Philipp war auch ein Schreiner und führte den Betrieb weiter und vergrößerte ihn. Im Laufe der Jahre bereiste er die Feste unter anderem mit einem Etagenkarussell, einem Bodenkarussell, einer Schiffschaukel und einem Kettenflieger. Er wurde in München geboren und war Stammbeschicker auf dem Münchner Oktoberfest. Dort war er mit seinen neuen Attraktionen immer vertreten. Philipp hat auch Wohn- und Packwagen selber gebaut und eingerichtet. 1886 war er Schäffler beim ersten Schäfflertanz in Geisenfeld.

Philipp Kreis hat mit seiner Frau Resi sechs Kinder zur Welt gebracht. Der erste Sohn Philipp ist 1914/18 im ersten Weltkrieg gefallen. Fritz war der zweite und ist 1897 geboren. Der jüngste Sohn war Ludwig, mein Opa ist 1905 geboren. Die drei Töchter hießen Hanni, Maria und Resi.

VALENTIN KREIS – SABINE

Valentin hat auch eine Schiffschaukel besessen und ist vor dem Krieg hauptsächlich mit einem Globus gereist. 1926 ist er von Geisenfeld nach München gezogen. Später ging er für einige Jahre nach Amerika zu seinen Kindern. Doch schon bald kehrte er wieder zurück und nahm ständigen Wohnsitz in München an.

1907, 1914 und 1921 war der „Valt`l“, Kasperl bei den Schäfflern in Geisenfeld. Am Morgen des zweiten Februars ist Valentin Kreis im Krankenhaus rechts der Isar in München verstorben. Sein einziger Sohn war Philipp. Außerdem hatte er noch drei Töchter: Anne, Helene und Henriette. Helene heiratete Karl Wallenda, den Chef der weltberühmten amerikanischen Hochseiltruppe „Flying Wallendas“, mit der einmaligen Siebener Pyramide. Ihre Schwester Henriette nahm den Künstlernamen Yetta Wallenda an und stürzte bei einem Auftritt, in Omaha mit der gesamten Siebener Truppe ab und verstarb an einem Genickbruch.

FRIEDRICH (FRITZ) KREIS – ALMA

Fritz war Besitzer des größten, reisenden Kettenfliegers (Bj.: 1925). Der Flieger hatte immer seinen festen Stammplatz auf der Wiesn, wie auf der  Postkarte unten zu sehen ist. Er war damit auf den renomierten bayrischen Festen wie Rosenheim, Dachau und Augsburg Stammbeschicker. Ausserdem hatte er unter anderem noch einen 2. Kettenflieger, der etwas kleiner war. An seinen Geschäften befanden sich mehrere grosse Ruth Orgeln. 

Mit seiner Frau hatte er drei Söhne und zwei Töchter: Fritz, Franz, Rudi, Hilde und Trudel. Sein Sohn Rudi führte den Betrieb weiter und erwarb noch eine Neuheit, den Sessellift.

LUDWIG KREIS – MARIA

Ludwig übernahm im Jahre 1930 die Schaukel seines Vaters. Das Geisenfelder Volksfest wurde durch Mitinitiative von ihm 1955 ins Leben gerufen. Er bereiste die bayrischen Volksfeste mit zwei Schiffschaukeln und einem Automatenwagen. 

Mein Opa hatte 5 Söhne: Ludwig, Richard, Reiner, Helmut und der jüngste ist Fritz (mein Vater).